Eine gute Nachricht für alle Südsee-Fans kommt diese Woche aus Französisch-Polynesien: Aranui Cruises kann ab August 2020 wieder den internationalen Betrieb aufnehmen, der Aufgrund der COVID-19-Pandemie im März vorübergehend eingestellt werden musste.
Und damit die Rückkehr auch so richtig Wellen schlägt, hat Aranui Cruises gleich drei neue Special-Touren für das Jahr 2021 geladen: Pitcairn, Cook und Makatea! Auf der Pitcairn-Tour folgt die Aranui den Spuren der berühmten Bounty-Meuterer, die nach dem Aussetzen ihres Kapitäns William Bligh schlussendlich auf den eben dieser Pitcairn-Insel landeten, die zuvor noch kein Europäer betreten hatte – unter den heutigen 50 Einwohner der Insel gibt es immer noch direkte Nachkommen der Meuterer von damals.
Auch die Cook-Tour kann natürlich, ihrem Namen entsprechend, mit historischem Bezug aufwarten – schließlich kreuzt die Aranui hier im Kielwasser des berühmten englischen Seefahrers und Entdeckers James Cook bei seinem Weg über die Cook- und Austral-Inseln. Bei dieser Tour braucht es nicht viel Fantasie, um sich selbst wie ein Entdecker zu fühlen, der sich zum ersten Mal den unberührt wirkenden Inseln nähert.
Die dritte Tour über Makatea und die Gesellschaftsinseln trägt zwar nicht den Namen eines berühmten Entdeckers, doch die nur über den Seeweg erreichbare Koralleninsel Makatea mit gerade einmal 94 Einwohnern, ist historisch dennoch sehr interessant. Als dort Ende des 19. Jahrhunderts nämlich große Phosphatmengen entdeckt wurden, erhielt Makatea westliche Industrie- und Kulturanlagen, die für eine kleine Insel „am Ende der Welt“ doch sehr unüblich sind, darunter ein Kino, verschiedene religiöse Zentren, eine Eisenbahnstrecke und 100-Meter lange metallene Anlegestelle. Die Schönheit des Atolls steht der berühmten Schönheit von Gesellschaftsinseln wie Bora Bora oder Mautipi dabei in nichts nach.
Trotz der Wiederaufnahme des Betriebs, muss der Schutz vor dem COVID-19 Virus natürlich auch auf Fahrten der Aranui sehr ernst genommen werden. Daher ist ein Gesundheitsscheck, das bekannte Einhalten des Mindestabstands sowie das Tragen einer Maske an Orten, an denen dieser Abstand nicht gewahrt werden kann (z.B. beim Boarding oder in Geschäften), für die Passagiere und Crewmitglieder wichtig und nötig. Diese Rücksichtnahme dient nicht nur der Sicherheit der Personen an Bord, sondern trägt ebenso dazu bei, die atemberaubende Schönheit der abgelegenen Inseln, ihre Kultur und vor allem ihre Einwohner zu schützen.
Diese Einwohner abgelegener Inseln wie Hiva Oa dürften sich mindestens genauso über die Wiederaufnahme des Betriebs freuen wie viele internationale Touristen – schließlich handelt es sich bei der „Aranui 5“ nicht nur um ein reines Passagier-, sondern auch um ein Frachtschiff, dass die entlegenen Inseln des Südpazifik mit benötigten und stets sehnsüchtig erwarteten Waren versorgt.