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© Costa Crociere

Das größte Bürger-Küstenschutzprojekt Italiens startet wieder: Die “Guardiani della Costa” erfassen Abfall von COVID19 Masken

Die vierte Ausgabe der Guardiani della Costa, des von der Costa Crociere Foundation geförderten nationalen italienischen Projekts zur Umwelterziehung von Bürgern, ist startklar. Dieses Jahr konzentriert sich das Projekt auf ein sehr aktuelles Thema: die Sensibilisierung für die Verschmutzung der Küsten, Strände und Meere durch das Wegwerfen von Covid-Schutzmasken. Das Projekt zur Förderung der Nachhaltigkeit bei jungen Menschen steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Umwelt und Schutz von Land und Meer (MATTM) und hat die Unterstützung der italienischen Hafenämter/Küstenwache erhalten, die seit jeher in diesem Bereich aktiv sind.

Guardiani della Costa ist ein innovatives Bildungsprojekt, das Teil des Bildungsprogrammes italienischer Grund- und weiterführenden Schulen ist und kostenlose digitale Hilfsmittel anbietet, die speziell von einem Team von Meeresbiologen und Technologieexperten zu den Themen Biodiversität im Mittelmeer, Klimawandel und Meeresverschmutzung erstellt wurden. Ziel ist es, Schüler und Lehrer für die Einzigartigkeit, Schönheit und Verletzlichkeit des Naturraums der italienischen Küsten zu sensibilisieren und das Bewusstsein für die Probleme zu schärfen, die sich aus der Zunahme von Abfällen, insbesondere Kunststoffabfällen, ergeben. Darüber hinaus beteiligen sich die Schüler der Sekundarstufe aktiv an einem bürgerwissenschaftlichen Projekt (Wissenschaft, die von den Bürgern verwirklicht und mit ihnen geteilt wird): Indem sie einen Küstenabschnitt ihrer Region adoptieren, kümmern sie sich um diesen. Mit Hilfe einer eigens dafür geschaffenen App sammeln die Schüler Umweltdaten, wenden dabei die vom wissenschaftlichen Team erstellten Überwachungsprotokolle an und erhalten so im Laufe der Zeit eine regelmäßig aktualisierte und vergleichbare “Umweltbilanz” der Küsten Italiens.

“Guardiani della Costa” ist eines der größten bürgerwissenschaftlichen Projekte, das je in Italien durchgeführt wurde. In den drei Jahren seit Gründung hat das Projekt 1400 Lehrer und über 12 000 Schüler von 294 Grundschulen und Gymnasien in ganz Italien aktiv einbezogen, die über 2 200 km der Küstenlinie des Landes gepflegt und über 105 000 wissenschaftliche Daten gesammelt haben. In diesem Jahr ist für die weiterführenden Schulen ein besonderer Workshop zu einem sehr aktuellen Thema geplant. Die Covid-19-Pandemie hat neben ihren vielen Auswirkungen auch das Problem der enormen Mengen an Einwegmasken für den persönlichen Schutz als neue Abfallkategorie hervorgebracht. Die Auswirkungen auf das Meer sind bereits deutlich sichtbar, denn unter den an den Stränden verstreuten oder über Flüsse ins Meer gekippten Abfällen tauchen vermehrt nicht biologisch abbaubare Gesichtsmasken und Handschuhe auf. Daher ist es wichtig, die Bürger zu sensibilisieren, die Masken nicht einfach wegzuwerfen, sondern sie ordnungsgemäß zu entsorgen. Gleichzeitig wurden auch die Erfassungsprotokolle angepasst, so dass ab sofort Daten gesammelt werden können, die das Ausmaß der Auswirkungen der Schutzbekleidung auf die Umwelt analysieren.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Centro Studi Ambiente Marino S. Teresa dell’ENEA, der Scuola di Robotica und dem Osservatorio Ligure Marino per la Pesca e l’Ambiente (OLPA) als wissenschaftliche Partner und der Key Technologies S.p.A. als technischer Partner durchgeführt.