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Vasco da Gama sticht mit neuem Gewand in See

Die Renovierungsarbeiten an VASCO DA GAMA laufen auf Hochtouren. In der Werft in der Nähe von Lissabon wird das Schiff für seinen Einsatz ab Mai vorbereitet. Im Zentrum der umfassenden Aufrüstungen und gestalterischen Upgrades stehen die Schiffstechnik sowie die Kabinen und Suiten. Mit einer Summe im zweistelligen Millionenbereich investiert die Schwestergesellschaft von Nicko Cruises, Mystic Cruises, in nachhaltiges und zukunftsorientiertes Reisen. Mit einer Umbuchungsprämie für abgesagte TransOcean-Reisen auf VASCO DA GAMA in letztem und diesem Jahr stärkt Nicko Cruises seine Vertriebspartner.

Der Nicko Cruises Flotten-Neuzugang VASCO DA GAMA befindet sich derzeit in der Lisnave Werft in der Nähe von Lissabon. Dort wird das Schiff für seinen Einsatz ab Mai vorbereitet und erhält zahlreiche technische und optische Erneuerungen. VASCO DA GAMA soll einen neuen Außenanstrich bekommen und bald stehen die Arbeiten im Trockendock an. Das Schiff mit Baujahr 1993 wurde bereits 2015 und 2017 aufwändig renoviert. Bei diesen Renovierungen lag der Fokus auf der Erneuerung der öffentlichen Bereiche, den Restaurants und Bars sowie den beiden Poolbereichen und dem Wellness-Center. “Die Einrichtung der Kabinen und Suiten ist ein bisschen in die Jahre gekommen. Die geplanten Umbauten sorgen mit elegantem Design und modernem Farbkonzept für frischen Wind und entsprechen den Ansprüchen des modernen Kreuzfahrers”, ist sich Guido Laukamp, Geschäftsführer bei Nicko Cruises, sicher. “Mit den anstehenden technischen Aufrüstungen wird VASCO DA GAMA nicht nur den aktuellsten umwelttechnischen Anforderungen gerecht, sondern erfüllt Reglements der kommenden Jahre im Bereich der Abwasserentsorgung und der Emissionsreduktion. Wir beschreiten damit einen Weg des nachhaltigen und zukunftsorientierten Reisens,” so Laukamp weiter. Mystic Cruises, die Schwestergesellschaft von Nicko Cruises, die das Schiff im Oktober letzten Jahres in einer Auktion erworben hatte, investiert nun in zweistelliger Millionenhöhe in umfangreiche Umbaumaßnahmen, bevor das Schiff für Nicko Cruises in See sticht.

Neuer Look für Kabinen, Suiten und Balkone

Etwa ein Viertel der Investitionssumme fließt in das Upgrade des Gästebereichs. Die Kabinen erhalten ein frisches Design und werden mit neuen Teppichen, Sofas und Sesseln ausgestattet. Farblich passende Vorhänge, Bettbezüge und Kissen runden die Neugestaltung der Kabinen ab. Die Badewannen werden mit einem Glasschutz ergänzt. Ebenfalls werden alle Kabinen und Suiten mit neuen TV-Geräten ausgestattet. Alle 29 Suiten erhalten ein komplettes Make-Over. Die Balkone und Verandas erstrahlen mit neuen Möbeln in schickem Glanz.

Technische Upgrades im Sinne der Nachhaltigkeit

Neben der Generalüberholung der diesel-elektrischen Motoren, die mit schwefelreduziertem MGO (Marine Gasoil) betrieben werden, erhält VASCO DA GAMA einen SCR-Katalysator, bei dem mittels einer selektiven katalytischen Reduktion Harnstoff zur Neutralisation von Stickoxiden eingesetzt wird. Dadurch werden Stickoxide um bis zu 95 Prozent reduziert. Der SCR-Katalysator an Bord von VASCO DA GAMA entspricht dem sogenannten TIER III-Level der Abgasregularien der International Maritime Organization (IMO), die sich als Sonderorganisation der Vereinten Nationen im Rahmen des MARPOL-Übereinkommens zum Ziel gesetzt hat, die Meeresverschmutzung durch Schiffe zu reduzieren. Der zum Einsatz kommende SCR-Katalysator auf VASCO DA GAMA übertrifft deutlich die aktuellen Anforderungen an den Umweltschutz in sensiblen Gebieten wie der Nord-und Ostsee und liegt schon in diesem Jahr weit über den Anforderungen, die ab dem Jahr 2025 für das Fahren durch die norwegischen Küstenlandschaften vorgeschrieben sein werden.

Neues Klärsystem für die Abwasserbehandlung

Auf VASCO DA GAMA kommt außerdem ein neues Abwassersystem von der in Berlin ansässigen MARTIN Systems GmbH zur Anwendung. Die in Deutschland entwickelten und hergestellten biologischen Abwasserbehandlungssysteme bieten eine hervorragende Abwasserqualität, reduzieren Schwebstoffe auf null und erfüllen die neuesten internationalen und lokalen Anforderungen ohne Chemikalienverbrauch. Dabei greift MARTIN Systems auf eine sogenannte Ultrafiltrationstechnik zurück, die mit äußerst feinporigen Membranen die Mikroorganismen vom Wasser trennt. Durch die innovative Membrantechnik ist eine zusätzliche Desinfektion des Abwassers nicht mehr erforderlich. Zurück bleibt geklärtes Abwasser, das Badegewässerqualität erreicht. Selbstverständlich erfüllt die Abwasseraufbereitungslage BMA2200S damit auch die Maßstäbe der IMO und des MARPOL-Abkommens MEPC.227(64).