Bremerhavens Oberbürgermeister zeigt sich über die Aussagen des Touristikprofessors Alexis Papathanassis verwundert · Pläne der Reedereien seien keine Placebo-Beruhigungspillen
Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz zeigt sich über die Aussagen des Bremerhavener Touristikprofessors Alexis Papathanassis verwundert, der laut Nordsee-Zeitung (24. Juli 2020) erklärt haben soll, dass „Blaue Reisen“ mit dem Kreuzfahrtschiff gesundheitlich riskant seien.
Melf Grantz: „Herr Professor Papathanassis scheint seine Kompetenz zu überschreiten, wenn er behauptet, von den Reedereien aufgestellte Hygienepläne dienten mehr der Beruhigung. Diese Pläne sind von verantwortungsvollen Gesundheitsbehörden in der Bundesrepublik Deutschland genehmigt worden und seien mit großer Sicherheit keine Placebo-Beruhigungspillen.“
Der Oberbürgermeister erkennt keinen Grund, an der Ernsthaftigkeit der Reedereien zu zweifeln, Infektionen an Bord ihrer Schiffe zu verhindern. „Wenn der Professor die Form der „Blauen Reisen“ unattraktiv finde, sei das durchaus legitim. Nicht jedoch, Gesundheitsschutzkonzepte zu beurteilen. Hier überhebt sich der Touristikfachmann“, meint Melf Grantz, der zudem darauf hinweist, dass Bremerhaven weiterhin bestrebt ist, den Kreuzfahrttourismus in Bremerhaven auszubauen.
„Die wenig fundierten Aussagen von Herrn Papathanassis, wenn sie denn von den Medien richtig wiedergegeben wurden, sind da wenig hilfreich.“
Bremerhaven ist als Standort für den Kreuzfahrttourismus in den vergangenen Jahren ausgesprochen erfolgreich gewachsen. Die durch die Corona-Pandemie entstandenen Einbrüche sollten nach Meinung von Melf Grantz gemeinsam mit allen Beteiligten so schnell wie möglich behoben werden.