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Flusskreuzfahrtschiffe kommen langsam wieder in Fahrt

Nachdem praktisch alle Flusskreuzfahrtschiffe auf den westeuropäischen Flüssen die ordentliche Saison im März/April 2020 gar nicht starten konnten, kommen dieser Tage die ersten Hotel-Schiffe wieder aus ihren Winterquartieren hervor und nehmen reisewillige Gäste auf. Ab Anfang Juli kreuzen mehrere Schiffe vorwiegend mit Gästen von deutschen Reiseveranstaltern auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen.

Etwas vorsichtiger beginnen die Reisen mit Ziel Osteuropa, wie z.B. nach Bratislava und Budapest. Diese beiden Städte haben ihre Häfen erst kürzlich wieder geöffnet. Fahrten ans Schwarze Meer werden auch wieder angeboten, allerdings noch in kleiner Anzahl, da das Anlegen noch nicht in allen östlichen Anrainerländer problemlos möglich ist. Erfreulicherweise hat aber Frankreich die Flusskreuzfahrt ab Mitte Juli wieder freigegeben.

Die Schifffahrtsgesellschaften – allen voran die Mitglieder der IG RiverCruise – sind nicht ohne Grund zuversichtlich, dass die restlichen Beschränkungen bald alle fallen werden: «Wir haben ein Schutzkonzept für die Schiffe erarbeitet, welches von den europäischen Behörden angenommen und an die Anrainerstaaten weitergeleitet wurde» erklärt Daniel Buchmüller, Präsident der IG RiverCruise. Zudem besitzen die Reedereien bereits grosse Erfahrung im Kampf gegen den NORO-Virus. «Wir wissen also genau, wie wir unsere Schiffe und deren Crew und Passagiere schützen müssen.» fügt Buchmüller hinzu.

Allerdings: Amerikanische oder australische Reedereien sind weniger zuversichtlich: «Unser Business kann erst wieder funktionieren, wenn die Amerikaner oder auch Australier fliegen und auch in Europa landen dürfen! Und wir sehen im Moment nicht, wann dies der Fall sein wird. Wir hoffen noch immer, dass wir im August oder spätestens September starten können.» sagt Ben Wirz von der Uniworld-Gruppe in der Schweiz.