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Costa Kreuzfahrten stellt Nachhaltigkeitsbericht 2019 vor

Der Bericht veranschaulicht Erfolge und Strategie des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit, im Einklang mit den Prinzipien der Agenda 2030 der UN. Die Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie von Costa Crociere: Minimierung der Umweltauswirkungen und weitergehende Investitionen in verantwortungsvolle Technologie; Wertschöpfung für Gemeinden vor Ort; Förderung verantwortungsvoller Konzepte.

Die italienische Reederei Costa Crociere hat ihren Nachhaltigkeitsbericht 2019 mit dem Titel “Building the Future Together” veröffentlicht. Darin stellt das Unternehmen Erfolge in Hinsicht auf einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Betrieb dar, die im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der UN stehen. Der vollständige Bericht, der nach den Vorgaben der Global Reporting Initiative (GRI) erarbeitet wurde, kann unter www.costakreuzfahrten.de/nachhaltigkeit heruntergeladen werden.

Das Dokument stellt in seiner inzwischen 14. Ausgabe die Nachhaltigkeitsstrategie und den Masterplan des italienischen Kreuzfahrtunternehmens dar und hebt die wichtigsten Projekte und Ergebnisse des Jahres 2019 hervor. Diese wurden mit zweifacher Zielsetzung geplant: einerseits die Abmilderung der negativen Auswirkungen, andererseits die Umsetzung konkreter Lösungen, die zur Wertschöpfung bei allen Interessengruppen des Unternehmens beitragen: Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und lokale Gemeinden.

„Die Veröffentlichung unseres Nachhaltigkeitsberichtes fällt in eine sehr besondere Zeit, da wir nach einer langen Pause unseren Betrieb gerade wieder aufgenommen haben – verantwortungsbewusst und sicher“, sagt Michael Thamm, Group CEO, Costa Group & Carnival Asia. „Der Bericht ermöglicht es uns, unsere konkreten und greifbaren Projekte und Ergebnisse aus dem Jahr 2019 vorzustellen, aber auch noch einmal – und mehr denn je – unser Ziel der nachhaltigen Entwicklung unseres Geschäftsmodells zu bekräftigen. Wir möchten den Wandel in unserem Unternehmen und in unserem Wirtschaftszweig in den kommenden Jahren weiter anführen, in enger und transparenter Zusammenarbeit mit allen Interessengruppen.“

Im Jahr 2019 konnte Costa erhebliche Fortschritte bei der Dekarbonisierung und Emissionsreduzierung verzeichnen. Mit dem Ziel, die CO2-Emissionen um 40% bis 2020 zu verringern, hat das Unternehmen, zehn Jahre vor der Zielsetzung der IMO, bereits 2019 eine Verringerung von 40% gegenüber 2008 erreicht.

Die Ankunft der Costa Smeralda, das neue Flaggschiff, das 2019 in Dienst gestellt wurde, und das erste LNG-betriebene Schiff in der Costa-Flotte, stellt einen fundamentalen Schritt bei der Emissionsreduzierung dar. 2021 folgt mit dem Schwesterschiff Costa Toscana ein weiteres deutlich sichtbares Zeichen von Costa beim Einsatz für umweltspezifische Nachhaltigkeit.

Im Hinblick auf das Ziel emissionsfreier Kreuzfahrt entwickelt die Costa Group derzeit Studien zu neuen nachhaltigen alternativen Technologien. Tests zur Nutzung von Landstrom während der Liegezeit werden in Kooperation mit den Häfen durchgeführt. Zudem untersucht das Unternehmen Möglichkeiten für Öffentlich-Private-Partnerschaften zum Aufbau der relevanten Infrastruktur, da zum Ende des Jahres 2020 50% der Costa Flotte bereit sein wird, Landstrom zu nutzen.

Die Investitionen von Costa in eine neue Schiffsgeneration und zur Effizienzsteigerung der bestehenden Flotte stehen in Einklang mit dem Ziel von Costa, Schiffe zu „reisenden smarten Städten“ umzubauen. So wurde im Rahmen von Kreislaufwirtschaftsprojekten an Bord der effizienten Nutzung aller Ressourcen, von Nahrungsmitteln über Wasser bis zur Energie, besondere Beachtung geschenkt. Costa hat eine Reihe von Maßnahmen angestoßen, um den Gebrauch von Kunststoffen signifikant zu reduzieren (minus 50 Tonnen pro Jahr) und Wegwerfprodukte zu verbannen. Weiterhin wurde beispielsweise die Produktion von Wasser an Bord schrittweise auf 76,29% erhöht und liegt auf der Costa Smeralda bereits bei 100%. Zusätzlich engagiert sich das Unternehmen aktiv im Kampf gegen Nahrungsmittelabfälle, wirbt für einen verantwortungsvollen Konsum an Bord und hat sich zum Ziel gesetzt, Nahrungsmittelabfälle bis 2020 um 50% zu verringern – zehn Jahre vor den Zielen der UN Agenda 2030.

HIGHLIGHTS AUS DEM NACHHALTIGKEITSBERICHT 2019 VON COSTA CROCIERE

Die Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie von Costa Crociere sind: Minimierung der Umweltauswirkungen; Gestaltung mit den Gemeinden vor Ort; Förderung nachhaltiger, verantwortungsvoller und gemeinschaftlicher Handlungsmodelle.

MINIMIERUNG DER UMWELTAUSWIRKUNGEN

Eine weitere Reduzierung der CO2-Emissionen um 8,06% im Vergleich zum Vorjahr wurde erreicht. Damit folgt Costa seinem Ziel (zusammen mit Carnival), die CO2-Emissionen der Flotte bis 2020 um 40% zu reduzieren (etwa 10 Jahre vor dem von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation festgelegten Ziel). Der Indienststellung des ersten LNG-Schiffs der Flotte, der Costa Smeralda in 2019, wird in Kürze die Ankunft des Schwesterschiffs Costa Toscana in 2021 folgen.

Fokus auf Kreislaufwirtschaftsprojekte mit einer kurzen Lieferkette für die Wiederverwertung von an Bord entsorgtem Glas, das recycelt und in Form von Gegenständen, die jeder sehen und benutzen kann – nämlich Olivenölflaschen in den Restaurants und Buffets von Costa – zum Schiff zurückgebracht wird.

Die Sortierung von 100% aller Abfälle, eine erhebliche Reduzierung des Kunststoffverbrauchs sowie Abschaffung von Einweg-Kunststoffartikeln führen zu 50 Tonnen weniger Abfall pro Jahr.

Reduzierung des Wasserverbrauchs während des Schiffsbetriebs sowie eine schrittweise Erhöhung des an Bord produzierten Anteils auf 76,29% in 2019 (13% mehr als im Vorjahr); Umsetzung der „Stop the drop“-Kampagne zum verantwortungsvollen Umgang mit Wasser an Bord, um den Pro-Kopf-Verbrauch von Wasser an Bord zu senken.

Umsetzung des 4GOODFOOD-Programms mit dem Ziel, die Wahrnehmung des Wertes von Nahrungsmitteln und den verantwortungsvollen Genuss bei Gästen und Crew zu verbessern. Die Aufklärungs-Kampagne „Taste don´t waste“ verfolgt zusätzlich das ehrgeizige Ziel, Nahrungsmittelabfälle an Bord von Costa-Schiffen bis 2020 zu halbieren – 10 Jahre vor den Zielen der Agenda 2030 der UN.

GESTALTUNG MIT DEN GEMEINDEN VOR ORT

Mit seinen 4.416 Hafenanläufen (davon 1.938 im Mittelmeer) hat Costa eine entscheidende Rolle bei der Förderung des lokalen Tourismus gespielt. Dies schlägt sich konkret in durchschnittlichen Ausgaben von 74,60 Euro pro Passagier in jedem europäischen Hafen nieder, und 60% der Gäste auf Costa Schiffen geben an, dass sie beabsichtigen, zu den Kreuzfahrtzielen zurückzukehren.

Das Unternehmen unterzeichnete Umweltschutzvereinbarungen wie das ESI (Environmental Ship Index) Implementation Protocol und die Blue Maritime Charter mit dem Hafen von Marseille, das Genoa Blue Agreement, das gemeinsam von den Hafenämtern von Genua und Savona umgesetzt wird, sowie die Blue Flag mit dem Hafen von La Spezia.

FÖRDERUNG NACHHALTIGER, VERANTWORTUNGSVOLLER UND GEMEINSCHAFTLICHER HANDLUNGSMODELLE

Im Jahr 2019 bot das Unternehmen seiner Belegschaft mehr als 1.200.000 Schulungsstunden an und verbesserte seine sozialen Bestimmungen für die Mitarbeiter weiter, beispielsweise durch Anreize für Elternurlaub für beide Elternteile, sowie die Einführung des „Smart Working“ im Homeoffice, das mit 162.000 Arbeitsstunden 2019 inzwischen fest etabliert ist.

Costas Freiwilligenprogramm für Angestellte (160 Stunden im Jahr 2019) ist eine Gelegenheit zur persönlichen Entwicklung und zum Teambildung, während gleichzeitig nützliche Projekte für die beteiligten lokalen Gemeinden umgesetzt werden.

Einbeziehung jüngerer Gäste in erzieherische Spiele und Projekte ein, die positive Botschaften vermitteln, etwa das Programm Kinder Joy of moving, an dem 2019 an Bord über 52.000 Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren und ihre Familien an Aktivitäten zur Förderung eines gesünderen Lebensstils teilnahmen.

Inklusive Projekte wie die Costa Adagio Tours: Das erste Projekt innerhalb der Kreuzfahrtindustrie, das für Menschen mit Behinderung und andere Gäste aufgesetzt wurde, die Ausflüge in gemächlicherem Tempo bevorzugen. Die Touren wurden gemeinsam von der Costa Crociere Foundation, sowie der Associazione Italiana Sclerosi Multipla (AISM) geplant.

Die Einführung von neuen, umweltfreundlichen Wegen zur Erkundung der Reiseziele, wie zum Beispiel die Urban Nordic Walking Tour, eine Art urbanes Trekking, oder die Aufforderung, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und Projekten wie #EnjoyRespectVenezia zu unterstützen. Die Sensibilisierungskampagne der Stadt Venedig hat zum Ziel, einen verantwortungsvollen Tourismus zu fördern, das Besuchermanagement zu verbessern und alternative Reisepläne vorzuschlagen, um die verborgenen Schätze der ikonischen Stadt zu entdecken. Ebenso unterstützte das Unternehmen bei der Bekanntmachung des Fjord Ranger Programms, einem Bildungsprojekt für Besucher des UNESCO-Weltkulturerbes Geirangerfjord (Norwegen), das auf den Schutz und Erhalt des empfindlichen Naturerbes des Fjords und der nachhaltigen Entwicklung des Ortes abzielt

Die Costa Crociere Foundation ergänzt das soziale Engagement des Unternehmens, indem 100% der Spenden in mehr als 28 Umwelt- und kommunale Hilfsprojekte investiert werden, von denen fast 30.000 Menschen profitieren.

Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitsbericht von Costa Crociere: www.costakreuzfahrten.de/nachhaltigkeit